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Zeittafel:

6000 - 3000 v. Chr.:

Mittelsteinzeit. Erste Spuren menschlicher Besiedlung in unserer Gegend. Zahlreiche Bodenfunde im mittleren Ostertal.

3000 - 2000 v. Chr.:

Jungsteinzeit. Bodenfunde auf der Gemarkung Selchenbach.

2000 - 750 v. Chr.:

Bronzezeit. Keine Bodenfunde im mittleren Ostertal.

750 - 200 v. Chr.:

Eisenzeit und Hunsrück-Eifel-Kultur (Latenezeit). Keltische Besiedlung des mittleren Ostertals. Bodenfunde auf den Gemarkungen Hoof und Selchenbach.

200 v. Chr. - 0:

Jüngste Eisenzeit und Spätlatenekultur. Bodenfunde auf den Gemarkungen Hoof und Marth. Funde auf den Niederkircher Fluren "Steinpforr" (1923) und "Zum Wäldchen" (1924) stammen wahrscheinlich ebenfalls aus dieser Zeit.

0 - 400 n. Chr.:

Römische Kaiserzeit. Relativ dichte keltoromanische Besiedlung. Bodenfunde in den Niederkircher Fluren "Heidenköpfchen" (1928 und 1934/35) und "Steinpforr" (1935) sowie in den Gemarkungen Bubach, Hoof, Marth und Saal.

400 - 900:

Frühes Mittelalter. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches besiedeln im 6. - 8. Jhrd. die Franken das weitgehend entvölkerte Land. Gründung der Ostertalorte. Das mittlere Ostertal Teil des Bannforstes Lutra (Kaiserslautern).

Landschaftliche Zuordnung zum Wormsgau, dann zum Nahegau.

6. Jhrd.:

König Childebert. II. schenkt der Reimser Kathedrale den nordwestlichen Teil des Bannforstes Lutra, die Gegend um Kusel (Remigiusland). Das mittlere Ostertal verbleibt zunächst als "Königreich" in königlichem Besitz, wird dann aber besitzmäßig durch Schenkungen und Belehnungen an verschiedene Adlige zersplittert.

vor 876:

Der Adlige Heririh erhält in 'Osternaha', dem mittleren Ostertal mit dem Zentrum Niederkirchen, ein königliches Lehen. Nach demTod des Adeligen schenkt König Ludwig der Deutsche diese Güter der Frankfurter Salvatorkapelle.

17. Nov. 880:

Ersterwähnung des mittleren Ostertals bzw. Niederkirchens in einer Bestätigungsurkunde König Ludwigs III. des Jüngeren für die Frankfurter Salvatorkapelle.

900 - 1200:Hochmittelalter. Entstehung zahlreicher ineinander verschachtelter Grundherrschaften 

(Gemenglage) im mittleren Ostertal.

12. April 977:Ersterwähnung der Niederkircher Kirche in einer Bestätigungsurkunde Kaiser Ottos II. für die Frankfurter Salvatorkapelle.

Ende 10. Jhrd.:

Erzbischof Williges von Mainz weist die Ostertaler Güter der Salvatorkapelle dem Kloster Disibodenberg bei Staudernheim zu.

1255:

Ein Teil der Disibodenberger Besitzungen im Ostertal wird dem Mainzer Domstift übergeben.

1256:

Verkauf des restlichen Disibodenberger Besitzes im Ostertal an Graf Gerlach von Veldenz

1257:

Graf Gerlach vermacht seinen Ostertaler Grundbesitz testamentarisch dem Kloster Wörschweiler zwischen Homburg und Zweibrücken. Ausübung der Vogteirechte durch die Ritter Blick von Lichtenberg.

12./13. Jhrd.:

Entstehung der Territorialstaaten durch Machtausbau der königlichen Grafen. Das mittlere Ostertal in der Grafschaft Veldenz, Amt Lichtenberg, Schultheisserei Konken.

1444:

Die Grafschaft Veldenz gelangt im Erbweg an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken.

1538:

Ubertritt der Pfarrei Niederkirchen zur Reformation.

1556 - 59:

Auflösung der Klöster im Herzogtum. Grundbesitz des Klosters Wörschweiler gelangt an den Herzog.

1561/62:

Gründung der Schule (Kirchspielschule) in Niederkirchen.

1618 - 48:

Dreißigjähriger Krieg. 1635 - 38 Entvölkerung des mittleren Ostertals. Danach Wiederbesiedlung durch Rückkehrer und Zuwanderer.

1677:

Niederkirchen wird von französischen Truppen niedergebrannt.

1680 - 97:Die Pfalz, die Saargegend und das Elsaß werden infolge der französischen Reunionspolitik zu der französischen Saarprovinz zusammengefaßt. Nach ihrer Auflösung tretendie alten Fürsten wieder die Herrschaft an.18. Jhrd.:Wiederaufbau und Neuordnung des verwüsteten und verwilderten Landes.

1789:

Französische Revolution.

1792 ff.:

Französische Revolutionsheere besetzen das linksrheinische Gebiet.

1797:

Das mittlere Ostertal kommt bei der Neuordnung der eroberten Gebiete zum französischen Saardepartement, Arrondissement Saarbrücken, Kanton St. Wendel.

1800:

Bildung der Bürgermeisterei Niederkirchen mit Bubach, Hoof, Leitersweiler, Marth, Niederkirchen, Osterbrücken und Saal.

1814:

Nach dem gescheiterten Rußlandfeldzug Napoleons erobern Preußen, Osterreicher und Russen unsere Gegend zurück. Die zurückeroberten Gebiete werden bis 1816 von einer österreichisch-bayerischen Landesadministrationskommission verwaltet. Die Bürgermeisterei Niederkirchen gehört zum Kreis Ottweiler.

1816:

Auflösung der Kommission. Die Bürgermeisterei Niederkirchen (mit Selchenbach, jedoch ohne Leitersweiler) kommt zum Königreich Bayern (Rheinkreis), Bezirk Kaiserslautern.

1818:

Auflösung der bisherigen Bezirke. Das mittlere Ostertal bildet eine eigenstandige Bürgermeisterei, deren Sitz und Name sich nach dem Wohnort des jeweiligen Bürgermeisters richtet.

Zugehörigkeit zum Landcommissariat Kusel (ab 1862 Bezirk Kusel, ab 1938 Kreis Kusel).

1870 - 71:

Deutsch-französischer Krieg. Belastung der Ostertäler durch Einquartierungen, Fourage- und Vorspanndienste.

1876:

Gründung der Feuerwehr in allen Orten der Bürgermeisterei.

1900:

Niederkirchen wird ständiger Sitz der Bürgermeisterei.

1901/02:

Bau der gemeindeeigenen Wasserleitung

1914 -18:

Erster Weltkrieg.

1920:

Inkrafttreten des Versailler Vertrages. Schaffung des Saargebietes, das 15 Jahre dem Völkerbund unterstellt und wirtschaftlich an Frankreich angeschlossen wird. Die neue Grenze verläuft zwischen Saal und Werschweiler bzw. Niederkirchen und St. Wendel.

1920 - 35:

Zahlreiche ostertaler Arbeiter, die im Saargebiet beschäftigt sind, sind Grenzgänger. Die Zollgrenze schädigt die einheimische Landwirtschaft, Handel und Gewerbe.

1921 - 23:

Bau der elektrischen Lichtleitung.

1933:

Beginn der NS-Herrschaft·

1935:

Rückkehr des Saargebietes ins Deutsche Reich. Ende der Grenzlage des mittleren Ostertals.

1934 - 38:

Bau der Ostertalbahn.

1939 - 45:

Zweiter Weltkrieg.

1945 - 47:

Militärverwaltung.

1947:

Die Bürgermeisterei Niederkirchen (ohne Selchenbach) kommt zum autonomen Saarland, das dem französischen Wirtschaftsund Währungsgebiet angehört. Zuordnung des neuen Amtes Niederkirchen zum Kreis St. Wendel.

1955:

Abstimmung über das Saar-Statut.

1957:

Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland.

1.1.1974:

Inkrafttreten der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform. Auflösung des Amtes und der Gemeinde Niederkirchen.

Das mittlere Ostertal kommt zur Kreisstadt St. Wendel.

6.10.1975

Zuzug der Familie Guttmann nach Niederkirchen

1980:

Stillegung der Ostertalbahn für den Personenverkehr·

2001:

Wiederaufnahme des Bahnverkehrs zu touristischen Zwecken

( zusammengestellt von Historiker Klaus Zimmer)


66606 Niederkirchen im Ostertal

Gudd gess,   Rezepte aus Niederkirchen im Ostertal

Dibbelabbes und Schales

Dazu ein notwendiges Vorwort:


Beide Gerichte sind auch am Rhein nicht unbekannt, aber an der Saar gehören sie zum eisernen Bestandteil des Kochprogrammes und sind wohl als die Nationalgerichte anzusprechen.

Zu ihrer Herstellung muß man einen gußeisernen Bräter haben.

Zunächst der Schales

4 Pfund (zwei Kilo) Kartoffeln, 3/8 Pfund (187,5 Gr.) Speck oder Dörrfleisch, zwei große Zwiebeln, Salz.

Die Kartoffeln und Zwiebeln werden geschält, dann entweder gerieben oder durch den Wolf gedreht.

Der Speck wird in kleine Würfel geschnitten und im Bräter gut ausgebraten. Dann kommt die Kartoffelmasse dazu, man läßt sie im Backofen schön knusprig backen.

Manche Frauen verrühren auch noch etwas Mehl in die Kartoffelmasse damit es ein richtiger Kartoffelkuchen wird, der umgestülpt heiß auf einer Platte serviert und in Scheiben geschnitten werden kann. Dazu wird teils Salat gereicht, teils Apfelkompott oder anderes Obst angeboten.

Eine besondere Feinheit ist, wenn man von dem großen Kuchen übrig behält und das Stück über Nacht erkalten läßt. Morgens werden die Scheiben zum Frühstück in der Pfanne kurz rechts und links angebraten und mit Schwarzbrot und Butter gegessen.

und hier der Dibbelabbes

Die gleiche Menge von Kartoffeln und Zwiebeln sowie Salz.

Kein Speck oder Dörrfleisch und besonders kein Mehl.

Herstellung der Kartoffelmasse wie beim "Schales". Der Bräter oder eine große Pfanne werden gefettet - Schmalz oder Öl - und die Masse hineingeschüttet und von Zeit zu Zeit umgerührt, so daß es weit mehr Krusten gibt. Auch zum " Dibbelabbes" kann man Salat oder Kompott reichen.

Wem die an der Saar gebildeten urtümlichen Namen dieser Gerichte bisher ein Rätsel waren, der kann sie mit Hilfe der Zubereitungsarten nun leicht erkennen.

Der "Schales" also der Kartoffelkuchen in einer festen Schale.

Der "Dibbelabbes" durch das Umwenden bilden sich im Topf

(Dibbe) Kartoffellappen.

Speggwaffele

(Speckwaffeln)

Für vier Personen benötigt man:

40 Gramm Hefe

2 Tassen Milch

350 Gramm Mehl

1/2 Pfund ( 250 Gramm) Dörrfleisch

1000 Gramm geriebene rohe Kartoffeln
2 Eier und etwas Salz


Hefe mit Milch und Mehl anrühren.
Eine halbe Stunde gehen lassen. Dann gibt man die Eier und das Salz dazu und verrührt alles mit den geriebenen Kartoffeln zu einem glatten Teig.

Das Dörrfleisch in kleine Würfel schneiden, mit demTeig verrühren und in das heiße Waffeleisen füllen.


Schnibbelsches Bohnensupp mit Quetschekuche

Übersetzt: kleingeschnittene grüne Bohnen mit

Zwetschenkuchen

1 Kilogramm grüne Bohnen

500 Gramm Kartoffeln

2 Gelleriewe (Karotten)

1 Stiel Lauch
Suppengrün
1 Maggiwürfel (Suppenwürze)

Alle Zutaten kleinschneiden und in einem Topf mit 2Liter Wasser 1/2 Stunde köcheln lassen. Zum verfeinern der Suppe brät man etwa 1/4 Pfund (125Gramm) Dörrfleisch aus, gibt es mit in die Suppe. Dann rührt man einen Becher Sahne hinein und schmeckt das Ganze mit Salz, Pfeffer und Maggi ab.

und nun Zwetschgen Hefekuchen

( Quetschkuche)

500 Gramm gesiebtes Mehl
150 Gramm Zucker
1 Tasse lauwarme Milch
30 Gramm Hefe

Saft und geriebene Schale einer Zitrone etwas Salz.


Aus diesen Zutaten einen Teig aufbereiten und so lange schlagen bis er Blasen wirft.

Warm gestellt aufgehen lassen. Vier Pfund (2 Kilogramm) Zwetschen werden entsteint, jede Hälfte wird mit einem scharfen Messer einmal eingeschnitten.

Der Teig wird nicht zu dick auf einem gefetteten Blech ausgerollt und mit den Früchten dicht belegt.

Etwas geriebenen Zwieback darüberstreuen, damit der Saft beim Backen nicht davonläuft. Eine Handvoll grob gehackte Mandeln, auf die Zwetschen gestreut, verfeinern den Geschmack, sind aber nicht unbedingt nötig. Bei mäßiger Hitze ca. 40 Minuten Backen. Noch warm mit Zucker und Zimt bestreuen.


Beddsäächersalaad
( Löwenzahnsalat )

Man nehme für vier Personen

1000 Gramm Löwenzahn, gelb oder grün, je nach

Geschmack
100 Gramm Speck
1 mittlere Zwiebel
2 Kartoffeln
Salz, Pfeffer, Essig, Öl (ggfs Maggi)

Den Salat putzen, in ca 2 cm lange Stücke schneiden.

Den kleingewürfelten Speck ausbraten. Mit den Zutaten die Salatsoße herstellen. Je nach Geschmack mit Sahne abschmecken. Die gekochten Kartoffeln klein zerdrücken und unter den Salat mischen. Den Salat gut ziehen lassen.

Dazu Bratkartoffeln und gebackene Eier mit Dörrfleisch

(Bauernfrühstück) servieren.

Lewwerworschdtschmier

Eine ganze Zwiebel in einem Topf andünsten, einen Ring Leberwurst dazugeben und umrühren.

Wird heiß auf dunklem Brot gegessen.

Erdkohlrabi mit Dörrfleisch unn Grumbeerwaffele

Ein Pfund Dörrfleisch mit etwas Wasser ¼ Stunde kochen.

Danach Erdkohlrabi in Scheiben schneiden, eine Zwiebel kleinschneiden und mit dem Dörrfleisch noch etwa 20 Minuten weiterkochen.

Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer.

Dazu schmecken Kartoffelwaffeln sehr gut.

( Wie Speggwaffele nur ohne Spegg)


Saubohne

(Puffbohnen)

Für vier Personen benötigt man:


600 Gramm enthülste Dicke Bohnen.

150 Gramm durchwachsener Speck in Würfel geschnitten.

2 Esslöffel feingehackte Zwiebeln

75 Gramm Schweineschmalz

Salz und frisch gemahlener Pfeffer und

4 Esslöffel Wasser

Speck und Zwiebeln werden in dem Schmalz gebraten, bis die Zwieblstücke hellgelb sind.

Dann fügt man die Bohnen dazu.

Mit Salz und wenig Pfeffer würzen, das Wasser zugießen und bei starker Hitze einige Minuten garen, bis die Bohnen weich sind.

Heiß servieren.



Hier noch eine Auswahl von Wildgerichten aus dem Ostertal


Wildbret
ist der waidmännische Ausdruck für das Fleisch wild lebender Tiere.

Diese sind in zwei Gruppen unterteilt: Haarwild, und Federwild.

Folgende Wildarten werden in unserem Gebiet vorwiegend erlegt und gelangen in den Wildbrethandel:

Haarwild: Hirsch, Reh, Wildschwein, Hase, Kaninchen.

Federwild: Ente, Fasan, Rebhuhn.

Alle diese Wildarten haben, abgesehen vom Kaninchen Jagd- und Schonzeiten welche gesetzlich geregelt sind. Daraus ergibt sich daß man früher von der "Wildsaison" sprach.

Dank der modernen Methoden der Haltbarmachung (Tiefkühltruhe) ist das Fleisch jedoch das ganze Jahr über im Wildbrethandel erhältlich.

Wertmäßig ist das Wildbret dem Fleisch unserer Haustiere gleich, eher besser, da es durch die natürliche Lebensweise der Tiere garantiert frei
von Östrogenen, sonstigen Hormonen, sowie chemischen Rückständen von Mastfutter ist, die im Fleisch unserer Haustiere leider sehr oft nachgewiesen werden.

Das Fleisch ist sehr eiweißreich und fast fettfrei daher sehr gut verdaulich und auch für die Krankenkost bestens geeignet.

Wegen des geringen Fettgehaltes aufgrund der Ernährungs- und Lebensweise des Wildes ist das Fleisch trockener als anderes Fleisch. Es muß daher vorm Zubereiten reifen.

Dies geschieht am Einfachsten und Schonensten durch Einfrieren.

Rehragout

1000 gr Rehfleisch (Hals, Schulter oder Brust)

in zwei cm große Würfel schneiden und 24 Stunden marinieren.

80 gar. fetten Speck in einer Pfanne auslassen

etwas Schmalz zufügen und erhitzen.

Fleisch aus der Marinade nehmen, ab-

trocknen und in der Pfanne 10 Min. anbraten.

Marinade sieben. Das Gemüse und die

Gewürze aus der Marinade in der Pfanne mitschmoren lassen.

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

2 Eßl. Tomatenmark zufügen und umrühren.

1/2 1 Marinade angießen und

den Bratfond vom Pfannenboden

loskochen. Zugedeckt ca. 90 Min. garen.

1 Dose Champignons in Scheiben schneiden und zugeben. Mit

1/8 1 Rotwein

1 Prise Zucker

1 Eßl. Essig

Basilikum

Pfeffer u. Salz abschmecken.

1/9 1 saure Sahne einrühren.

Soße mit Mehl binden.

Ragout in einer Schüssel

anrichten.

Beilagen: Spätzle, Preißelbeerkompott,

Kopfsalat mit Joghurtmarinade



Wilderertopf aus dem Ostertal

nach Axel Guttmann

(für ca 10 Personen)

1. Schritt

3 Kg Rehfleisch vom Vorderblatt, Rippen, Hals etc. häuten, in Würfel schneiden, abtrocknen lassen.


Das Fleisch mit

6 gehäuften Teelöffeln Wildgewürz ( gemahlen)

2 gehäuften Teelöffeln Salz

2 gehäuften Teelöffeln Pfeffer einreiben und bei großer Hitze mit

1 großen Zwiebel (in Stücke schneiden) und mit

400 Gramm Speckwürfeln/ Dörrfleischwürfel gehen auch,

2 Stielen Petersilie (Gummiring entfernen !)

3 Lorbeerblättern

10 Wacholderbeeren

zusammen in einem Gußeisenbräter schmoren.

4 cl Cognac und

2 Gläser eines kräftigen Rotweines dazugeben.

........aber, aber nicht so sparsam......

Das Fleisch, nachdem es sehr gut angebraten ist, aus dem Bräter nehmen, abtrocknen.

Den Bratenfond trennen, durch ein Sieb geben und aufbewahren.

2. Schritt

3 Mohrrüben in Scheiben schneiden

3 große Zwiebeln (zerkleinern)

1 Stange Lauch (in Ringe schneiden)

500 Gramm frische Champignons (in Scheiben schneiden)

Das Gemüse gut anschmoren.

3. Schritt

Das Fleisch zusammen mit dem angegarten Gemüse Schicht für Schicht in einen feuerfesten Steinguttopf (Hirtentopf etc.) in Lagen einbringen und zusammen bei ca. 200 Grad etwa 2 Stunden fertiggaren.

Aus dem Bratenfond wird nun noch die Soße hergestellt.

Dazu gibt es Semmelknödel mit geschmorten Pfifferlingen. Auf Wunsch Preiselbeeren.

Als Salat empfiehlt sich Eichblattsalat oder Chinakohlsalat. Frisee oder Lollo Rosso

Bei Bedarf:

Größere Mengen Bier, Wein, Spirituosen,



Rehrücken

1 Rehrücken von 1500 - 2000 gr. häuten, abspülen, abtrocknen und mit,

Salz, Pfeffer, Wildgewürz (Fertigprodukt) einreiben.

150 gr Speck in dünne Scheiben schneiden, Rücken damit belegen

Öl in einem Bräter erhitzen,

Fleisch auf jeder Seite

5 Min. anbraten.

1/4 1. Fleischbrühe zugeben.

Backofen auf 220 Grad vorheizen.

Das Fleisch und den Bratfond in die Pfanne geben, auf die mittlere Schiene stellen.

1 Zwiebel 1 Lorbeerblatt 2 Nelken Majoran 5 Wachholderbeeren

4 Pfefferkörner 2 Möhren etwas Lauch und etwas Sellerie

zufügen und mit schmoren lassen.

Garzeit: 60 Min.

Währenddessen, den Rücken öfter mit Bratensaft übergießen.

10 Min. vor Ende der Garzeit, Speck entfernen und das Fleisch bräunen lassen.

Rehrücken aus dem Ofen nehmen, warm stellen.


Hase Allemannisch

1 Hase in Stücke zerteilen, häuten 2 Tage marinieren. (Der Marinade 1 frischen Tannenzweig zufügen.)

Fleisch aus der Marinade nehmen

abtrocknen, Marinade sieben

Bratfett erhitzen

50 gr. Speckwürfel glasig werden lassen, Hase

darin anbraten.

1/4 1 Fleischbrühe

1/4 1 Marinade dazugeben und den Bratfond loskochen. 1 Std. schmoren lassen.

Für die Soße

3 Eßl. Mehl bräunen, mit je

5 Eßl. Fleischbrühe

5 Eßl. Marinade ablöschen, zum Fleisch geben und

die Soße aufkochen lassen. abschmecken mit Zucker, Salz, Pfeffer, saurer

Sahne

Beilagen:

Rotkraut, Teigwaren.




WILDSCHWEINKEULE

Rezept für 4 Personen nach Art Fred Haid

Zutaten:

1 Kg Wildschweinkeule

200 g Karotten , Zwiebeln, Lauch gewürfelt und gewaschen

3/8 Ltr. Rotwein, Salz, Pfeffer

4 Tomaten gewürfelt

3 Nelken, 8 Wacholderbeeren

3 Lorbeerblätter, 1 Messerspitze Estragon

1/4 Ltr. Sahne 1 Eßl. Preiselbeerkompott

1 Teel. Pernod, 30 gr dunkle Schokolade


Zubereitung

Fleisch, Gemüse, Gewürze, Rotwein in einen Tiegel geben

und ins Bratrohr setzen. Bei 180 Grad ca. 1 1/2 Stunden

schmoren, dabei ständig übergießen. Bei Reduzierung Wasser oder Rotwein anfüllen.

Fleisch entnehmen und warm stellen. Fond absieben, aufkochen, Sahne, Preiselbeeren, Pernod

und Schokolade zugeben und reduzieren bis zur Selbstbindung.


Hirschroulade

1 kg Hirschfleisch häuten, abspülen, trocknen daraus 4 Rouladen schneiden.

5 Wachholderbeeren zerdrücken. Das Fleisch damit

einreiben, salzen, pfeffern.

250 gr. Dörrfleisch in Scheiben schneiden und auf

das Fleisch legen.

Füllung bereiten aus:

100 gr. Dörrpflaumen

40 gr. Walnüssen

100 gr. Champignons

1 Zwiebel alles fein hacken, mischen und auf die Rouladen streichen

wickeln und zusammenbinden.

125 gr. fetten Speck würfeln u. im Bräter erhitzen.

Öl zufügen und die Rouladen darin

5 Min anbraten.

1 Zwiebel würfeln

1/2 Sellerieknolle

2 Lorbeerblätter

1 Teel. Thymian

Salz, Pfeffer zufügen und 5 Min. weiterbraten.

1/2 1 Fleischbrühe zufügen und zugedeckt 45 Min.

schmoren lassen. Rouladen warm stellen,

Bratfond sieben, mit Mehl binden, mit Pfeffer, Salz und saurer Sahne abschmecken.

Beilagen:

Apfelmus, Kroketten.

Für die Soße:

1/4 ltr Rotwein zum Bratfond geben und da mit loskochen. Soße

sieben.

Erneut aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer, sowie

1 Teel. Johannisbeermarmelade abschmecken.

Soße mit etwas Mehl binden.

1/4 ltr. saure Sahne unterrühren.

Das Fleisch von den Knochen lösen, schräg in Scheiben schneiden und wieder auf die Rippen setzen.

Den Rücken auf einer ovalen Platte anrichten. Mit Soße übergießen. Restliche Soße getrennt servieren

6 Birnenhälften in Butter schwenken, mit Preiselbeeren füllen und den Rücken damit garnieren

1 Dose Pfifferlinge ebenfalls in Butter schwenken und zum Rücken servieren.

Beilagen:

Kartoffelkroketten

Maiskörner (Dose), in Butter

gedünstet.



Rehbraten (Keule)

Können Sie auf gleiche Weise zubereiten.

Die Garzeit verlängert sich dann auf 90 Min.

Zum Abschluss noch eine freundliche Empfehlung von Uroma Dina

Wecksuppe

Fett und Zwiebel anbraten, Weck mit rösten, etwas Mehl anrösten, mit Wasser auffüllen und mit Salz abschmecken.


Weiße Rüben und Kartoffel

Kartoffeln und Rüben schälen und garkochen.

Zusammen oder getrennt servieren.

Rappsuppe

In kochendes Wasser roh geriebene Kartoffeln geben,

Ei, Salz, Maggi, und Milch einrühren.

Gestubberte

Kartoffeln in Scheiben schneiden und mit Salz garkochen. Restwasser abschütten. Mehl darüber streuen. Alles zusammen stampfen. Mit dem Löffel ausschöpfen und in heißem Fett braten.

Mit in Butter gebratenem Weck servieren.

Riwwelsupp

Mehl und Ei mischen bis es sich krümelt. Dann in kochende Milch einrühren. Mit Salz und Muskat würzen.

Schläfknepp

Milch mit Salz und Muskat erwärmen, dahinein roh geriebene Kartoffeln mit Lauch oder geriebenen Zwiebeln unter Rühren aufkochen. Ausscheppen und mit Speck oder Speck und Zwiebeln abschmecken.

Saure Braune

Kartoffeln in Scheiben schneiden und kochen. Mehl in Fett braun rösten. Mit Lorbeerblatt und etwas Essig aufkochen. Dann die Kartoffeln hineingeben und etwas ziehen lasssen.

Majorankartoffeln

250 bis 375 g Schweinebauch in Würfel schneiden und mit einer geschnittenen Zwiebel in ½ Liter Wasser ½ Stunde kochen.

Dann 1- 1 ½ kg in Würfel geschnittene Kartoffeln, Salz und reichlich Majoran dazu und alles garkochen.

Mit Petersilie bestreuen.

Sauerkraut oder gebratene Blutwurst dazu.

Gebrannte Mehlsuppe

Mehl in eine heiße Pfanne bis es braun ist. Mit Wasser auffüllen zu einer Suppe.

Brot in Würfel schneiden und in die Suppe geben.